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9:23 AM Schwangerschaftsstreifen |
Schwangerschaftsstreifen
Was sind Schwangerschaftsstreifen und wie entstehen sie?
Schwangerschaftsstreifen sind Dehnungsstreifen auf der Haut. Sie
entstehen durch eine starke Dehnung - genauer genommen eine Überdehnung
- der Unterhaut. Aufgrund der Blutgefäße werden sie als blaurötliche
Linien sichtbar. Ungefähr ab dem fünftem bis sechsten Monat kommen sie
vermehrt zum Vorschein. Durch die hormonelle Umstellung während der
Schwangerschaft wird die Elastizität der Haut eingeschränkt, obwohl sie
sich besonders während des stetigen Wachstums des Fötus immer weiter
dehnen muss. Die Folge sind Risse in dem Geflecht aus kollagenen Fasern
in der Unterhaut. Sie sind letztendlich nichts anderes als Narben.Verschwinden Schwangerschaftsstreifen wieder?
Nein. Es sind irreversible Narben, sie werden jedoch stark verblassen
und als helle und fast hautfarbene feine Linien auf der Haut sichtbar
bleiben. Lediglich Laserbehandlungen können das Erscheinungsbild
verbessern, aber Schwangerschaftsstreifen werden einen immer als ein
sichtbares Zeichen einer Schwangerschaft im Leben begleiten. Warum sich
nur ein Teil der Frauen mit der Problematik der
Schwangerschaftsstreifen auseinandersetzten muss, ist noch unklar. Fakt
ist, dass bestimmte Faktoren die Veranlagung dazu begünstigen. Dies
sind vor allem hellhäutige Frauen. Auch Frauen mit vornehmlich viel
Fruchtwasser oder Mütter von Mehrlingen
sind häufiger betroffen. Wurde das Gewebe bereits bei einer
Schwangerschaft stark gedehnt, stehen die Chancen gut, dass beim
nächsten Kind die Haut reißen wird. Allgemein gilt eine
Bindegewebsschwäche als Hauptursache. Die starke Beanspruchung der Haut
durch die zügige Gewichtszunahme hat nun mal ihre Folgen.
Kann man Schwangerschaftsstreifen vorbeugen?
Schwangere können versuchen, die Dehnungsstreifen zu minimieren. Haben
sie eine Veranlagung dazu, können sie sie jedoch nicht verhindern.
Cremes mit Vitamin A und Öle, die ungesättigte Fettsäuren enthalten,
wie zum Beispiel in Sonnenblumenöl oder Mandelöl, helfen der Haut an
Elastizität zu gewinnen. Durch bestimmte Duftöle erreicht man dazu noch
spezielle Nebeneffekte, die einen Einfluss auf die Stimmung bewirken.
Zum Beispiel kann ein schönes Lavendelöl wahrlich entspannend für
Mutter und Kind sein. Wichtig ist, dass die Öle und Cremes keine
Paraffine enthalten, sie "kleistern" die Haut zu und verhindern ein
Eindringen der Wirkstoffe in die Haut. Naturkosmetik ist die bessere
Wahl, um der Haut etwas Gutes zu tun. Durch das Einreiben entsteht eine
Massagefunktion, die die Durchblutung der Haut anregt und die damit
auch den Stoffwechsel verbessert. Dies kommt widerum der Haut zugute,
denn sie wird elastischer und kann nicht so schnell reißen.
Solche Massagen können auch ein schöner Bestandteil einer Partnerschaft werden. Der Körperkontakt und der Bezug zum Baby
stimmen die werdenden Eltern bereits auf das Kind ein. Bereits im
dritten Monat sollten Frauen damit beginnen. Und nicht nur der Bauch
bedarf besonderer Pflege, sondern auch die Brüste und Oberschenkel,
sowie der Po. Neben intensiver Hautpflege ist eine gesunde Ernährung
ausschlaggebend. In der Schwangerschaft ist es ohnehin wichtig, viel
Obst und Gemüse zu essen, statt für zwei Personen Schokolade zu sich zu
nehmen. Reichlich Wasser und Tees erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt der
Haut und wirken so in gleichem Maße positiv auf die Haut ein. Auch
Wechselduschen und Zupfmassagen verbessern den Stoffwechsel und sind ein wirksames Mittel, um Schwangerschaftsstreifen
vorzubeugen bzw. sie zu minimieren. Mit Hilfe von speziellen Bürsten
und Schwämmen oder Massagehandschuhen kann die Wirkung nochmals
intensiviert werden. Ein Patentrezept gibt es nicht, aber das Vorbeugen
war schon immer besser als das Nachsehen zu haben.
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Kategorie: Gut zu Wissen |
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Hinzugefügt von: meinkind
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