Besondere Situationen für die Haut
Kälte und Wind
Wind und Kälte können die Haut austrocknen. Gegen direkte Kälte kann
sich die Babyhaut noch nicht ausreichend selbst schützen. Auch wenn das
Baby warm angezogen ist, bleibt die empfindliche Gesichtshaut doch
ungeschützt. Verwenden Sie eine Kälteschutzcreme, möglichst ohne
Wassergehalt.
Babys und die Sonne
Babys im ersten Lebensjahr sollten nicht der direkten UV-Strahlung
ausgesetzt werden. Lichtdichte Kleidung, Hut und Sonnenbrille sind für
Babys Haut der beste Schutz vor den UVA- und UVB-Strahlen der Sonne.
Zusätzlich sollten die unbedeckten Hautstellen mit einer ausreichenden
Sonnenschutzcreme - möglichst frei von Parfum und Farbstoffen -
geschützt werden. So können Sie lichtbedingten Hautirritationen wirksam
vorbeugen.
Wichtig! Sonnenschutzprodukte sollten 30 Minuten
vor den Aufenthalt im Freien aufgetragen werden und mindestens
Lichtschutzfaktor (LSF) 15 haben.
Babyhaut und Pilzbefall
Lokale Pilzinfektionen - üblicherweise durch den Candida-Pilz - sind
nichts Seltenes im Säuglingsalter. In der Windel herrscht ein feuchtes,
warmes Milieu - ideale Bedingungen für das Wachstum von Pilzen. Man
erkennt diesen Pilz entweder an einem weißlichen Belag auf den
Schleimhäuten, meist an der Zunge oder an einem Ausschlag im
Windelbereich, wo sie kleine rundliche Rötungen verursachen können.
Die infizierte und entzündete Haut wird mit speziellen Cremes
behandelt. Besteht gleichzeitig ein Befall der Mundschleimhaut, muss
auch dort mit einem Gel behandelt werden, sonst gelangen immer wieder
Erreger durch den Magen-Darm-Trakt in den Windelbereich und verursachen
erneut Symptome. Stillende Mütter sollten daran denken, die Brustwarzen
mitzubehandeln, da hier sonst eine mögliche Reinfektionsquelle bestehen
bleibt.
Lassen Sie die Babys beim Wickeln möglichst lange ohne Windel liegen
oder föhnen Sie den Popo. Eine Infektion mit anderen Hautpilzen ist bei
sonst gesunden Kindern sehr selten.
Quelle: http://www.kinderarzt.at/de/ |